B I T T E R S T O F F E


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Was sind Bitterstoffe?

Bitterstoffe gehören zu den sekundären Pflanzenstoffen.

Vor allem Terpene gehören zu den Bitterstoffen. Aber auch Glykosiden, Alkaloiden, Steroiden und andere Bittersäuren sind wichtige Bitterstoffe.

Bitterstoffdrogen können ganz unterschiedliche Zusammensetzungen haben. Chemisch sind nicht alle eindeutig definiert.

Bitterstoffe stärken das Immunsystem indem sie die Verdauungsorgane unterstützen. Störungen bei der Vedauung schwächen die Abwehrkräfte.

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Wo sind Bitterstoffe enthalten?

Bitterstoffe sind in Bitterkräuter enthalten und in verschiedenen pflanzlichen Lebensmitteln wie zum Beispiel in der Artischocke.



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Wie wirken Bitterstoffe?

Bitterstoffe reizen die Geschmacksrezeptoren, regen den Appetit an mehr Gesundes zu essen und erhöhen die Sekretion von Magensäften. Sie wirken auf die Verdauung und diese beginnt schon im Mund. Deswegen ist es wichtig den bitteren Geschmack zu schmecken.

Viele Bitterstoffe lenken das Fett unserer Nahrung dorthin, wo es hin soll - zur Fettverbrennung und nicht zur Einlagerung als Hüftspeck.



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Bitterstoffe und Abwehr

Ein gut funktionierendes Verdauungssystem ist die beste Voraussetzung für ein intaktes Abwehrsystem. Bitterstoffe wirken stark auf die Darmschleimhaut, welche wichtige Abwehrkräfte mobilisiert.



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Bitterstoffe und Gewichtsabnahme

Bitterstoffe verringern die Lust auf Süßes und Heißhungerattacken. Sie bremsen den Appetit auf natürliche Weise und so wird einfach weniger gegessen.



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Bitterstoffe und Entgiftung

Bitterstoffe unterstützen die Leber bei deren Entgiftungstätigkeit. Sie unterstützen die Bildung von Verdauungssäften und halten die Galle flüssig. Dadurch entspannt die Gallenblase und die produzierte Galle kann ungehindert abfließen. Genügend Galle fördert wiederum eine gute Verdauung und fördert eine gesunde Darmflora.

>>> Eine gesunde Darmflora
>>> Milchsäurebakterien und Cholesterin



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Bitterstoffe und Süßes

Wer gerne und viel Süßigkeiten und Kuchen isst, entwickelt keinen Appetit für bittere Nahrungsmittel, sondern reizt das Belohnungssystem im Gehirn. Und will dann immer mehr von den Leckereien haben. Die Belohnung nascht man nur für sich. Deshalb sollte man das "Gehirn umprogrammieren" und auf den Keks verzichten. Schnell isst man über den Hunger hinaus.
Andererseits helfen Bitterstoffe den Heißhunger auf Süßes zu verringern. Können auch bei Essanfallsstörungen helfen. Müsste man ausprobieren.

>>> Bitterstoffe und Insulin
>>> Essanfallsstörung



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Bitterstoffe und Verdauung

Bitterstoffe unterstützen die Produktiion von Verdauungssäaften und fördern die Verdauung, indem sie die Schleimhäute elastisch und sauber erhalten.

Nährstoffe können so besser aufgenommen werden und Gift- und Schlackenstoffe besser ausgeschieden werden.



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Bitterstoffe und Insulin

Durch die Aufnahme von Bitterstoffen wird das Insulin im Blut gesenkt. Weniger Insulin bremst Heißhungerattacken und fördert die Fettverdauung und bremst zusätzlich noch die Einlagerung in Fettdepots.

>>> Glyx



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Bitterstoffe und Cholesterin

Bitterstoffe können Cholesterinwerte sinken lassen.

>>> Milchsäurebakterien und Cholesterin



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Bitterstoffe und Übersäuerung

Allgemein schützen Bitterstoffe den Körper vor Übersäuerung und somit auch vor anderen Erkrankungen, welche durch negative Umwelteinflüssen oder durch ungesunde Lebensweise verursacht werden.

Bitterstoffe regen die Basenbildung an.

Fehlt der Leber zur Produktion von Galle Bitterstoffe (auch andere Vitalstoffe), wird sie nur wenig und minderwertiges Sekret produzieren. Die Verdauung verläuft sauer statt basisch.

>>> Basenpol





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Bitterstoffe und Ayurveda

Bitterstoffe wirken trocknend, verringern den Speichelfluss und somit auch den Appetit.
Sie verstärken Vata und reduzieren Pitta und Kapha.
Ayurveda weist den bitterstoffhaltigen Pflanzen eine kräftigende (tonisierende), reinigende und entgiftende Wirkung zu.



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Bitterstoffe und TCM

In der TCM werden Bitterstoffe dem Element Feuer zugeordnet und wirken auf den Dünndarm (Dünndarmmeridian-Yang) und auf das Herz (Herzmeridian-Yin), kurbeln den Kreislauf und das Hormonsystem an und und wecken somit Interesse und Freude am Leben.
Die Eigenschaften sind austrocknend, dämpfend und entzündungshemmend.



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Bittermittel der Schamanen

Schamanische Heilmethoden haben ihre Wurzeln in Asien und daraus folgend bei den Indianern des alten Amerikas.

Ein Elixier bereiteten die Indianer aus Klettenwurzel, Wintersauerampfer, Rhabarberwurzel und Rotulme zu. Es war oder ist noch ein Allheilmittel und heißt "Essiac". In der modernen Naturmedizin wurden noch andere Kräuter hinzugefügt und ist als Heiltee "Flor Essence" auf dem Markt.



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Amarum = Bittermittel

Amarum/Amara ist die lateinische Bezeichnung für das Bittermittel/die Bittermittel und leitet sich von "amarus" - das übersetzt "bitter" heißt - ab.

Mit Amara erreicht man eine tonisierende Wirkung auf den ganzen Körper. Tonisierend heißt soviel wie den Spannungszustand des ganzen Organismus zu verbessern. Amara stärken den Körper und das Befinden.

An den bitteren Geschmack gewöhnt man sich schnell.



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Starke Bitterstoffe

Bitterstoffe wirken lindernd Erschöpfungs- und Schwächezuständen entgegen und geben neuen Mut.



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Unterschiedliche Amara

Amara werden nach dem Bitterstoffgehalt und anderen enthaltenen Stoffen unterschieden.

Amara tonica (Amara pura, Stochmachika, Aperitiva): Reine Bitterstoffdroge. Allgemeine Tonisierung der Schleimhäute. Regen den Magen und Darm an, fördern eine gesunde Verdauung und stärken den Orgnismus (Rekonvaleszenz).

Amara aromatica: Die Droge enthält Bitterstoffe und ätherische Öle. Dadurch wirken Anwendungen antibakteriell, krampflösend und entzündungshemmend und wirken stärker auf das Verdauungssystem, sowie die dazugehörende Organsysteme. (z.B. Leber, Darm, Niere). Der gesamte Stoffwechsel wird angeregt. Auch die Herztätigkeit, die Blutbildung und der Blutkreislauf werden angeregt. Die Behandlung ist weniger auf die Tonisierung gerichtet.

Amara acria: Die Bitterstoffdrogen enthält noch Scharfstoffe. Wirken und verbessern die Verdauung und die Kreislauffunktion.

Amara adstringentia: Bitterstoffdrogen mit Gerbstoffen. Diese wirken zusammenziehend = adstringierend.

Amara mucilaginosa: Die Bitterstoffdroge enthält zusätzlich Schleimstoffe


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Bitterkräuter INDEX







Kräuter die nur als "Begleitstoffe" Bitterstoffe enthalten, "unbekannte oder vernachlässigte" bitterstoffhaltige Kräuter und giftige (!!!) bitterstoffhaltige Kräuter:

Anagallis arvensis - Gauchheil, Ackergauchheil (!!!)
Aloe vera, succotrina, ferox, africana - Aloe
Galipea officinalis - Angosturabaum
Arnica montana - Arnika, Bergwohlverleih, Fallkraut, Wundkraut
Meum athamanticum - Bärenfenchel, Bärendill, Bärwurz, Herzwurz
Betula pendula/Betula pubescens - Birke
Physalis alkekengi - Physalis, Judenkirsche, Blasenkirsche, Boberelle, Biberelle
Rheum palmatum/Rheum officinale - Chinesischer Rhabarber, Medizinalrhabarber
Verbena officinalis - Eisenkraut, Eisenhut, Isenkraut, Mönchskappe
Glechoma hederacea - Gundelrebe, Zickelskräutlein, Blauhuder
Lactuca virosa - Giftlattich, Leberdistel, Sauersalat, Stinksalat (!!!)
Leonurus cardiaca - Herzgespann, Löwenschwanz, Herzheil
Tussilago farfara - Huflattich, Berglatschen, Heilblatt, Quirinskraut
Vinca minor - Immergrün, Ewiggrün, Jungfernkronenkraut
Cetraria islandica - Isländisch Moos
Croton eluteria - Kaskarillenrinde der Kaskarille
Centaurea cyanus - Kornblume, Kornnelke, Sichelblume
Vitex agnus castus- Mönchspfeffer
Commiphora molmol - Myrrhe
Mentha piperita - Pfefferminze
Tanacetum vulgare - Rainfarn, Wurmkraut, Michelkraut (!!!)
Calendula officinalis - Ringelblume, Btterblume, Goldblume, Ringelrose
Geranium robertianum - Ruprechtskraut, stinkender Storchschnabel
Nigella sative - Schwarzkümmel, Schwarze Koriander, Ayurveda: Kalongi
Ilex aquifolium - Stechpalme, Schwabendorn, Stecheiche (!!!)
Eupatorium cannabinum - Wasserdost, Kunigundenkraut, Leberkraut, Wasserhanf
Citrus limon - Zitronen
Estragon
Gartenkerbel
Liebstöckel
Lorbeer
Majoran
Rosmarin
Sauerampfer
Thymian
Zitronenmelisse


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Bitterstoffrevolution

Zu einer Revolution gehören viele. Und das Ziel des Buches kann auch sein, das Interesse an Bitterstoffen für viele Menschen zu öffnen. Bitterstoffe sind nicht nur für den einzelnen gesund, sondern auch für die Umwelt. Wer mehr gesunde und frische Ware konsumieren will und tut, trägt zu einer biologischen Landwirtschaft bei. Neben Kräutern enthalten auch viele Gemüse und Salate Bitterstoffe.
Bitterstoffrevolution beschreibt ausführlich die Notwendigkeit dieses bioaktiven Stoffes. Mit Erklärungen und Rezepten wird der Leser dem Thema nahe gebracht.

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Vital und gesund durch Bitterstoffe

Für Einsteiger in die Materie oder für Interessierte, die sich mit dem Thema einfach nur einmal beschäftigen wollen. Das Buch ist schnell gelesen. Mit vielen Informationen über die Anwendungsgebiete von Bitterstoffen und Beschreibungen einzelner bitterstoffhaltigen Heilkräuter. So kann es auch zum schnellen Nachschlagen verwendet werden.

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Fliegenholz

Fliegenholz wurde früher als Insektizid verwendet. Unbekannt ist, wie es verwendet wurde. (?)
Wer ausprobieren will, ob es funktioniert, kann es sich als Schlüsselbrett besorgen.








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