Bitterstoffe gehören zu den sekundären Pflanzenstoffen.
Vor allem Terpene gehören zu den Bitterstoffen. Aber auch Glykosiden, Alkaloiden, Steroiden und andere Bittersäuren sind wichtige Bitterstoffe.
Bitterstoffdrogen können ganz unterschiedliche Zusammensetzungen haben. Chemisch sind nicht alle eindeutig definiert.
Bitterstoffe stärken das Immunsystem indem sie die Verdauungsorgane unterstützen. Störungen bei der Vedauung schwächen die Abwehrkräfte.
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Bitterstoffe und Übersäuerung
Allgemein schützen Bitterstoffe den Körper vor Übersäuerung und somit auch vor anderen Erkrankungen, welche durch negative Umwelteinflüssen oder durch ungesunde Lebensweise verursacht werden.
Bitterstoffe regen die Basenbildung an.
Fehlt der Leber zur Produktion von Galle Bitterstoffe (auch andere Vitalstoffe), wird sie nur wenig und minderwertiges Sekret produzieren. Die Verdauung verläuft sauer statt basisch.
>>> Basenpol
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Unterschiedliche Amara
Amara werden nach dem Bitterstoffgehalt und anderen enthaltenen Stoffen unterschieden.
Amara tonica (Amara pura, Stochmachika, Aperitiva): Reine Bitterstoffdroge. Allgemeine Tonisierung der Schleimhäute. Regen den Magen und Darm an, fördern eine gesunde Verdauung und stärken den Orgnismus (Rekonvaleszenz).
Amara aromatica: Die Droge enthält Bitterstoffe und ätherische Öle. Dadurch wirken Anwendungen antibakteriell, krampflösend und entzündungshemmend und wirken stärker auf das Verdauungssystem, sowie die dazugehörende Organsysteme. (z.B. Leber, Darm, Niere). Der gesamte Stoffwechsel wird angeregt. Auch die Herztätigkeit, die Blutbildung und der Blutkreislauf werden angeregt. Die Behandlung ist weniger auf die Tonisierung gerichtet.
Amara acria: Die Bitterstoffdrogen enthält noch Scharfstoffe. Wirken und verbessern die Verdauung und die Kreislauffunktion.
Amara adstringentia: Bitterstoffdrogen mit Gerbstoffen. Diese wirken zusammenziehend = adstringierend.
Amara mucilaginosa: Die Bitterstoffdroge enthält zusätzlich Schleimstoffe
Kräuter die nur als "Begleitstoffe" Bitterstoffe enthalten, "unbekannte oder vernachlässigte" bitterstoffhaltige Kräuter und giftige (!!!) bitterstoffhaltige Kräuter:
Anagallis arvensis - Gauchheil, Ackergauchheil (!!!)
Aloe vera, succotrina, ferox, africana - Aloe
Galipea officinalis - Angosturabaum
Arnica montana - Arnika, Bergwohlverleih, Fallkraut, Wundkraut
Meum athamanticum - Bärenfenchel, Bärendill, Bärwurz, Herzwurz
Betula pendula/Betula pubescens - Birke
Physalis alkekengi - Physalis, Judenkirsche, Blasenkirsche, Boberelle, Biberelle
Rheum palmatum/Rheum officinale - Chinesischer Rhabarber, Medizinalrhabarber
Verbena officinalis - Eisenkraut, Eisenhut, Isenkraut, Mönchskappe
Glechoma hederacea - Gundelrebe, Zickelskräutlein, Blauhuder
Lactuca virosa - Giftlattich, Leberdistel, Sauersalat, Stinksalat (!!!)
Leonurus cardiaca - Herzgespann, Löwenschwanz, Herzheil
Tussilago farfara - Huflattich, Berglatschen, Heilblatt, Quirinskraut
Vinca minor - Immergrün, Ewiggrün, Jungfernkronenkraut
Cetraria islandica - Isländisch Moos
Croton eluteria - Kaskarillenrinde der Kaskarille
Centaurea cyanus - Kornblume, Kornnelke, Sichelblume
Vitex agnus castus- Mönchspfeffer
Commiphora molmol - Myrrhe
Mentha piperita - Pfefferminze
Tanacetum vulgare - Rainfarn, Wurmkraut, Michelkraut (!!!)
Calendula officinalis - Ringelblume, Btterblume, Goldblume, Ringelrose
Geranium robertianum - Ruprechtskraut, stinkender Storchschnabel
Nigella sative - Schwarzkümmel, Schwarze Koriander, Ayurveda: Kalongi
Ilex aquifolium - Stechpalme, Schwabendorn, Stecheiche (!!!)
Eupatorium cannabinum - Wasserdost, Kunigundenkraut, Leberkraut, Wasserhanf
Citrus limon - Zitronen
Estragon
Gartenkerbel
Liebstöckel
Lorbeer
Majoran
Rosmarin
Sauerampfer
Thymian
Zitronenmelisse