Milchsäure ist das Endprodukt der Milchsäuregärung.
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Milchsäuregärung im menschlichen Stoffwechsel
Der menschliche Skelettmuskel gewinnt die Energie aus Kohlenhydraten, welche mit Sauerstoff reagieren. Wird ein Muskel stärker belastet, als Sauerstoff vorhanden ist, gewinnt er die Energie aus einem sauerstofffreiem Vorgang: Der Milchsäuregärung. Diese kann die Arbeit des Muskels in Gang halten.
Das Endprodukt Milchsäure kann bei längerer Anstrengung nicht so schnell abtransportiert werden, wie sie gebildet wird. Diese reichert sich im Muskel an und das kann Schmerzen verursachen. Den sogenannten Muskelkater.
Es gibt die Theorie, dass sich Milchsäure gar nicht in den Muskel einlagert und Muskelkater durch kleinste Verletzungen entsteht.
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Milchsäure als Konservierungsmittel
Schon seit tausenden von Jahren nutzt der Mensch die Milchsäuregärung. Alte Zeichnungen zeigen, dass schon in Urzeiten Milch vergoren wurde. So wurde die Milch als Sauer- oder Dickmilch haltbar und konnte eingelagert werden.
Aber nicht nur Milch wird haltbar gemacht. Auch bei Rohwürsten, wie z. B. bei der Salami mit der weißen Rinde aus Milchsäurebakterien, läuft eine Milchsäuregärung ab.
Auch Gemüse wird durch Milchsäuregärung haltbar und bekömmlicher gemacht.
E 270 ist die Bezeichnung der Milchsäure als Lebensmittelzusatzstoff und wird als Säuerungsmittel zur Haltbarmachung von Lebensmittel- und Genussmittel verwendet.
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Milchsäure und S-B-Haushalt
Milchprodukte werden zu den Säurenbildnern gezählt. Die Säuren entstehen aus dem Eiweiß, das in Milchprodukten wie Käse, Quark und Milch selbst, enthalten ist.
Rechtsdrehende Milchsäure kann der Körper problemlos umwandeln und ausscheiden und bringen den Stoffwechsel nicht aus dem Säuren-Basen-Gleichgewicht.
Anders mit den linksdrehenden Milchsäuren. Der Körper muss diese in einem komplizierten Abbau aus dem Körper ausscheiden. Dazu benötigt er wertvolle Mineralien, die basenbildend sind. Linksdrehende belasten den S-B-Haushalt.
Verschiedene Milchsäure-Lebensmittel enthalten auch basenbildende Mineralstoffe und gleichen so die linksdrehende Säurelast wieder aus.
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Milchsäurebakterien und Cholesterin
Nachweislich kann Joghurt Cholesterin und andere Blutfettwerte senken. Aber da Milchsäurebakterien nur vom Darm aus wirken können, gibt es nur eine Theorie wie sie den Cholesterinspiegel im Blut senken können:
Milchsäuren blockieren einfach das darmeigene Cholesterin-Recycling-System.
Cholesterin bildet die Gallensäure, die in den Darm fließt. Der Darm führt zu viel Gallensäure wieder zur Leber zurück, schaltet diese auf Sparflamme, damit sie keine neue Gallensäure aus Cholesterin bilden muss.
Produkte oder Bestandteile der Milchsäurebakterien halten die Gallensäure zurück und bauen diese ab, so das der Darm diese nicht mehr binden und zurück zur Leber befördern kann. Die Leber muss so jetzt wieder neue Gallensäure aus Cholesterin bilden und zieht dieses vermehrt aus dem Blut ab. Der Cholesterinspiegel sinkt.
So können alle Probiotikas das Cholesterin im Blut senken.
>>> Bitterstoffe und Cholesterin
>>> Bitterstoffe und Entgiftung
>>> Pektin
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Probiotisch + Präbiotisch = Synbiotisch
Probiotische Milchprodukte sind hyghtechnische Lebensmittel. Isolierte Bakterienstämme, welche sowieso im menschlichen Darm vorkommen, werden statt den klassischen Milchsäurebakterien eingesetzt. Sie sind so resistent, dass sie garantiert den Darm erreichen und sich dort ansiedeln können. Damit können sie gezielt für einen positiven gesundheitlichen Effekt eingesetzt werden.
Da die probiotischen Bakterienstämme nicht jeden Zucker verdauen können, bekommen diese die Nahrung mit. Das sind Präbiotikas.
Sind beide in einem Nahrungsmittel enthalten ist es ein Synbiotika.